Partnerschaft zur Evangelical Lutheran Church (ELCT) in Tansania
Die vielfältigsten Partnerschaften gibt es mit Gemeinden, Einrichtungen und Diözesen der Evangelisch Lutherischen Kirche in Tansania. Diese Partnerschaften bestehen z.T. bereits seit mehr als 30 Jahren in Form von Gemeinde- und Projektpartnerschaften. Delegationen werden ausgetauscht, Fachkräfte und Freiwillige entsandt. Das Partnerschaftsreferat unterstützt und verknüpft die vielfältigen Unternehmungen und leistet Beiträge zu deren Qualifizierung. Die etablierten Partnerschaften bieten ein vielfältiges Lernfeld für kirchliche und theologische Horizonterweiterung, ökumenisches Teilen und der Zusammenarbeit auf dem Feld von Mission und theologischer Ausbildung, Bildungsförderung, Gesundheitsförderung und Frauenförderung in Tansania.
Grundsätze der Tansaniapartnerschaft
Der Grund der Partnerschaftsarbeit liegt in dem Wissen um die Zusammengehörigkeit der Christen als weltweite Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern in der Kirche Christi. Beispielhaft wird diese Gemeinschaft in der Einen Welt mit lutherischen Gemeinden im Süden Tansanias und in der Arusha Region konkretisiert und in gegenseitiger Fürbitte, persönlichen Begegnungen und gemeinsam verantworteten Projekten mit Leben gefüllt.
- Vorrangig wird die Zusammenarbeit gepflegt auf den vier Gebieten:der Mission
- der Bildung und Ausbildung
- der Gesundheitspflege
- der Frauenförderung
Bilaterale und Multilaterale Beziehungen ergänzen sich dabei, so dass man sagen kann: Die Partnerschaftsarbeit der EKM läuft auf zwei Beinen:
- Partnerschaftsarbeit in Gemeinden, Kirchenkreisen, Propstein (direkt, bilateral)
- Partnerschaft auf Ebene der Landeskirche
Die EKM gestaltet die Partnerschaft mit den tansanischen Partnern in enger Zusammenarbeit mit dem Leipziger Missionswerk. Dieses begleitet und verantwortet die Partnerschaftsarbeit in den verschiedenen Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Informationen des Leipziger Missionswerkes über die Tansaniapartnerschaftsarbeit
Zur Vernetzung der Partnerschaftsgruppen, die in der EKM die Partnerschaft zu den Partnerdiözesen in Tansania pflegen, sowie zur Beratung der Regionalbischöfinnen bzw. Regionalbischöfe, die die EKM gegenüber den Partnerdiözesen vertreten, werden Tansania-Arbeitsgemeinschaften der EKM gebildet.
Diese wirkten bei der Gestaltung der Partnerschaft mit und geben Anregungen für die Entwicklung der Partnerschaft. Sie arbeiten dabei eng mit dem Tansaniareferat des Leipziger Missionswerkes (LMW) zusammen.
Ordnung für die Tansania-Arbeitsgemeinschaften der EKM
Geschichte der Tansaniapartnerschaft
Die Ursprünge der Partnerschaft nach Tansania liegen in der Vergangenheit der Missionsarbeit lange vor Gründung der DDR. Die Lutherische Kirche in Tansania ist ja Ende des 19. Jahrhunderts durch die Berliner Mission im Süden von Tansania und durch die Leipziger Mission im Norden von Tansania entstanden. Daraus hatte sich ein ständiger Kontakt ergeben, der auch nach Gründung der DDR 1949 und insbesondere dem Bau der Berliner Mauer 1961 nie ganz abgerissen ist. In den siebziger Jahren wurden die Kontakte bewusst wieder aufgenommen. Zuvor hatte es einen Grundsatzbeschluss der Evangelischen Kirche der Union gegeben, die Partnerschaft mit der Lutherischen Kirche im Süden Tansanias besonders der Kirchenprovinz Sachsen zuzuordnen.
Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Thüringen gehört zu den Trägerkirchen des Leipziger Missionswerkes (LMW) und ist mit dem alten Leipziger Missionsgebiet in der Arusha Diözese unter den Massai im Norden Tansanias verbunden. Durch einen Vertrag zwischen der EKM und dem LMW sind die Aufgaben im Blick auf die Partnerschaftsarbeit in Tansania geregelt. Dem LMW kommt dabei die Aufgabe zu, die Partnerschaftsarbeit der EKM mit Tansania zu verantworten und weiterzuentwickeln. Eine der zahlreichen Aufgaben ist die Begleitung von Freiwilligen in Tansania.
Mittlerweile hat sich dichtes Netz an Beziehungen zu Gemeinden, Einrichtungen und Diözesen entwickelt.
Link: http://www.elct.org/