Berlin | 1968

Die "Spandauer Beschlüsse" markieren den Beginn des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

Die EKD Synode beschließt „... zunächst 2 Prozent aller kirchlichen Haushaltsmittel für die Aufgaben des kirchlichen Entwicklungsdienstes zur Verfügung zu stellen und diesen Betrag bis zum Jahr 1975 auf 5 % zu steigern... für die Bekämpfung von Armut, Hunger und Not und deren Ursachen."

Bremen | 1973

Die EKD Synode bekräftigt ihre Bitte „ … in dem Bewusstsein, dass wir ohne ein solches Zeichen christlicher Mitverantwortung unseren Zeugnisauftrag in der Welt von heute nicht mehr gerecht werden können.“

Man erkannte, dass zur wirksamen Armutsbekämpfung und zum Einsatz für mehr Gerechtigkeit nicht nur die Unterstützung von Projekten der Partnerinnen und Partner im Süden, sondern auch der Einsatz für ein anderes Bewusstsein, eine andere Politik und eine andere Praxis im eigenen Land notwendig ist. Damit wurde der Grundstein für die sog. Inlandsarbeit gelegt. Es wurde immer deutlicher, dass es auch eine Frage der Glaubwürdigkeit der Kirchen ist, ihre Forderungen an andere auch für sich selbst gelten zu lassen.

Heute ist der Kirchliche Entwicklungsdienst in den Landeskirchen institutionalisiert. Eine Übersicht über die Strukturen und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden Sie in der Broschüre.

Die Aufgaben des KED sind aktuell geblieben: Die Wahrnehmung von Weltverantwortung in der Einen Welt. Dies schließt die (Bildungs)arbeit in der eigenen Kirche genauso ein, wie das weltweite Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit.


Die KED Beauftragte der EKM

  • unterstützt entwicklungspolitische Inlandsarbeit auf den verschiedenen Ebenen der EKM
  • unterstützt kirchliche Eine-Welt Gruppen und Initiativen in ihrem entwicklungspolitischen Engagement
  • unterstützt entwicklungspolitische Bildungsarbeit durch Beratung und Mittelvergabe
  • vernetzt landeskirchliche Eine-Welt-Arbeit mit anderen kirchlichen sowie mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren
  • berät die Landessynode, landeskirchliche Ämter, Dienststellen und Gremien, erarbeitet Positionen und Stellungnahmen
  • und vertritt die EKM in bundesweiten entwicklungspolitischen Gremien und Veranstaltungen